Eine Melodica, dieses kleine, leichte Musikinstrument, macht nicht nur Kindern Spaß, sondern überzeugt auch Erwachsene mit einigen unschlagbaren Vorteilen. Du überlegst, ob du Melodica lernen möchtest? Erfahre alles Wissenswerte zur Melodica, wie du sie spielst, wie sie klingt, warum sie sinnvoll ist und was du beim Kauf beachten solltest.
Klavier, Gitarre, Geige oder Trompete kennt jeder. Bei einer Melodica stößt man dagegen auf deutlich mehr fragende Gesichter. Dieses kleine, aber feine Musikinstrument ist den meisten Menschen nicht so geläufig, überrascht dadurch aber umso mehr mit dem, was in ihm steckt!
Du willst Melodica lernen oder einfach mehr über dieses Instrument wissen? Dann pass jetzt gut auf! Du bekommst hier einen ausführlichen Überblick über die Melodica und meine Erfahrungen damit.
Was ist eine Melodica?
Eine Melodica besitzt eine kleine Klaviatur aus schwarzen und weißen Tasten. Über einen Anblasschlauch oder ein kürzeres Mundstück bläst du in die Melodica hinein und bringst sie bei gleichzeitigem Drücken von Tasten zum Klingen.
Die Melodica gehört zu den Harmonikainstrumenten. Ihre Tonerzeugung ist deshalb vergleichbar mit einem Akkordeon. Für jeden Ton gibt es eine kleine Stimmplatte aus Metall, die eine Durchschlagzunge besitzt. Der Luftstrom versetzt die unterschiedlich langen Durchschlagzungen in Schwingung und erzeugt Töne. Durch Drücken der Tasten bestimmst du, welche Zungen der Luftstrom erreicht.
Warum Melodica lernen?
Wie sinnvoll ist es, sich für die Melodica zu entscheiden? Einige ganz spezielle Vorteile sprechen eindeutig für dieses Musikinstrument. Wenn du Melodica spielen lernen möchtest, bieten sich dir vielfältige Möglichkeiten!
Harmonieinstrument
Mit der Melodica erlernst du ein Harmonieinstrument! Du musst dich also nicht auf die Melodie beschränken, sondern kannst gleichzeitig weitere Töne zur Begleitung spielen. Damit hast du sowohl alleine als auch im Zusammenspiel mit anderen Musikern zahlreiche Optionen.
Einfacher Transport
Klein, leicht, problemlos zu tragen und zu transportieren – eine Rarität unter den meist sperrigen Harmonieinstrumenten!
Die Klassiker unter den Harmonieinstrumenten können da bei weitem nicht mithalten. Eine Gitarre punktet zwar ebenso mit ihrem leichten Gewicht, passt aber vom Volumen her nicht so einfach in einen normalen Rucksack. Auch die meisten Akkordeons sind etwas größer und schwerer. Mit Keyboard oder womöglich sogar einem akustischen Klavier hast du in Sachen Transport erst recht einen schlechten Stand.
Ukulele, Mundharmonika, kleine Akkordeons und eben die Melodica – mehr kleine und einfach transportierbare Harmonieinstrumente fallen mir gerade gar nicht ein. Falls du noch eine Idee hast, schreib es mir gerne in den Kommentar!
Ohne Strom spielen
Ein weiterer Vorteil der Melodica, etwa im Vergleich zu einem Keyboard, ist, dass es sich um ein akustisches Instrument handelt. Egal ob du bei Stromausfall oder im Grünen spielen möchtest – um Akku oder Steckdose brauchst du dir keine Gedanken zu machen.
Die Melodica ist perfekt, um sich mit Freunden zum Musizieren im Park zu treffen! Und darüber hinaus klingt ein akustischer Sound einfach überaus authentisch und reizvoll.
Mobile Alternative für Klavierspieler
Während Gitarristen sich am ehesten mit der Ukulele anfreunden, ist die Melodica die mobile Alternative für Klavierspieler. Denn wer sowieso schon weiß, wie man die schwarzen und weißen Tasten der Klaviatur bedient, hat bei der Melodica einen leichten Einstieg. Und der Transportvorteil der Melodica gegenüber Klavier oder Keyboard könnte deutlicher kaum sein.
Wer also bereits ein anderes Tasteninstrument beherrscht und ohne allzu großen Übungsaufwand nach einer tragbaren Variante sucht, sollte sich die Melodica auf jeden Fall genauer ansehen!
Melodica lernen mit neuen Entdeckungen
Bei aller Ähnlichkeit können aber auch Klavierspieler mit einer Melodica jede Menge neue Entdeckungen machen. Die Melodica ist schließlich doch nicht einfach ein Klavier in Klein. Hier werden keine Saiten durch Hämmer angeschlagen. Du musst in die Melodica hineinblasen, um Töne zu erzeugen! Auch klanglich ist die Melodica für einige Überraschungen gut.
Vielfältig einsetzbar, leise oder laut
Eine Melodica erlaubt dir vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Du kannst die Melodie spielen oder die Begleitung. Oder beides gleichzeitig. Und du kannst die Melodica leise oder laut spielen. Im Zusammenspiel mit anderen Musikern kannst du gut durchgängig mitspielen, ohne andere Instrumente zu übertönen. Aber auch zum Auffallen ist die Melodica bestens geeignet!
Die beiden Melodicaspieler von Melodica Men zeigen, dass sich die Melodica hervorragend zum Musizieren auf höchstem Niveau bei gleichzeitig grandiosem Entertainment eignet:
Aufbau der Melodica vor dem Spielen
Du nimmst das Instrument aus der Tasche, steckst den Anblasschlauch oder das kürzere Mundstück an die Melodica und schon kann es losgehen!
Wie spielt man eine Melodica?
Körperhaltung beim Spielen der Melodica
Du kannst das kurze Mundstück nehmen und die Melodica wie eine Flöte halten. Die Tasten greifst du entweder nur mit der rechten Hand oder zusätzlich mit der linken Hand von der anderen Seite.
Wenn du den Anblasschlauch verwendest, kannst du die Melodica in der linken Hand halten, wofür unten an der Melodica oft auch eine Schlaufe vorhanden ist. Mit der rechten Hand spielst du dann auf der Klaviatur. Auch bei dieser Variante spielt es sich gut im Stehen oder Gehen.
Alternativ setzt du dich hin, nimmst die Melodica auf den Schoß oder legst sie vor dich auf einen Tisch. Dann kannst du die Klaviatur mit beiden Händen bedienen und aus dem Vollen schöpfen – ein großer Pluspunkt! Für Klavier‑, Orgelspieler und Keyboarder ist das außerdem die einfachste Variante, weil sie sich hier am wenigsten umgewöhnen müssen und die Tasten wie gewohnt bedienen können.
Leider ist der Anblasschlauch meistens etwas kurz, sodass gerade große Menschen aufpassen müssen, nicht zu sehr in eine gekrümmte Körperhaltung zu verfallen.
Melodica spielen: Tasten drücken und blasen
Wenn du Tasten drückst und gleichzeitig bläst, erklingen die Töne. Eines von beidem hilft nichts! Gerade Klavierspieler drücken gerne mal einfach drauflos und vergessen zu blasen. Organisten und Akkordeonspieler sind es schon eher gewohnt, an die Luftversorgung zu denken. Aus dem eigenen Mund ist das aber auch für sie neu.
Hier sind erfahrene Flötenspieler, Saxophonisten und andere Blasinstrumentenspieler im Vorteil. Blasen allein reicht aber nicht. Der Melodicaspieler muss schon auch die Tasten bedienen. Und damit wären wir wiederum bei Klavier, Keyboard, Orgel oder Akkordeon.
Wie du siehst, ähnelt die Melodica in einzelnen Aspekten ihrer Spielweise vielen anderen Musikinstrumenten. Die Kombination der verschiedenen Merkmale macht die Melodica jedoch zu einem ganz eigenen, einzigartigen Instrument, für das gilt: Tasten drücken und blasen – beides ist wichtig und muss gut aufeinander abgestimmt werden. Aber wenn du das ein bisschen austestest, hast du es schnell raus.
Die Melodica als Harmonieinstrument nutzen
Ihrer Verwandtschaft zu den Tasteninstrumenten hat es die Melodica zu verdanken, dass sich darauf mehrere Töne gleichzeitig spielen lassen. Selbstverständlich kannst du die Melodica als reines Melodieinstrument nutzen, wenn du das möchtest. Aber du bist nicht darauf beschränkt. Die Melodica eignet sich auch hervorragend als Harmonieinstrument.
Einen kompletten Song aus Melodie samt Begleitung zu spielen, macht das Musizieren auf der Melodica ganz besonders spannend. Am Anfang aber auch nicht unbedingt einfacher. Schließlich musst du daran denken, für alle Töne zu blasen. Nicht nur für die Melodie, wie es ein Flötenspieler machen würde. Auch für jeden Ton der Begleitung musst du Luft zur Verfügung stellen!
Du siehst also, auch wenn es eigentlich logisch und ganz banal klingt – was ich vorhin schon erwähnt habe, ist essentiell für das Spielen der Melodica: immer drücken UND blasen!
Verteilung des Luftstroms beim Spielen der Melodica
Anders als beim Klavier, aber genauso wie bei einer Pfeifenorgel oder bei einem Akkordeon kannst du Töne durch stärkeres Anschlagen nicht lauter spielen. Die Lautstärke der Töne bestimmst du, indem du stärker oder weniger stark in die Melodica hineinbläst.
Das große Spektrum von ganz leise bis ganz schön laut ist bei diesem kleinen Instrument in der Tat erstaunlich! Allerdings gibt es ja immer nur einen Luftstrom für die gesamte Klaviatur. Einzelne Töne kannst du da also nicht hervorheben.
Je mehr Tasten du gleichzeitig drückst, desto weniger steht für den einzelnen Ton zur Verfügung, da sich der Luftstrom auf die Töne aller gedrückten Tasten verteilt. Die tieferen Töne übertönen zudem leicht die höheren. Was heißt das nun für dein Spiel?
Melodica spielen mit Melodie und Begleitung
Wenn du auf der Melodica Melodie und Begleitung gleichzeitig spielen möchtest, musst du aufpassen, dass die Melodietöne gut zu hören sind. Hier kann es förderlich sein, nicht immer volle Drei- oder Vierklänge zur Begleitung zu spielen. Reduziere die Begleitung eher und spiele z. B. nur zwei Töne statt drei oder vier auf einmal. Gut eignen sich auch Arpeggios, also die Akkordtöne nacheinander zu spielen, statt mehrere gleichzeitig.
Außerdem kann es helfen, die Begleittöne nicht zu tief zu spielen bzw. nicht in zu großem Abstand zu den Melodietönen, da die tiefen Töne den Luftstrom stärker abschwächen und für hohe Melodietöne weniger übrig lassen. Beispielsweise bietet es sich an, sich mit der linken Hand auf die Basstöne zu beschränken und alle weiteren Harmonietöne in höherer Lage mit der rechten Hand zu spielen.
Ausgewogenes Spiel auf der Melodica
Aus der Verteilung des Luftstroms auf die Töne aller gedrückten Tasten ergibt sich eine ganz einfache Grundregel: Wenn du mehr Tasten drückst, musst du stärker blasen, um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen. Wenn du nur eine Taste, insbesondere eine hohe drückst, brauchst du viel weniger Luft.
Das solltest du bei deinem Spiel berücksichtigen. Wenn du nicht immer gleich viele Tasten drückst oder einmal eher hohe, dann wieder tiefe Töne spielst, wirst du von der Änderung der Lautstärke schnell überrascht. Denke also daran, deine Blasstärke anzupassen!
Außerdem kannst du versuchen, die Zahl der gedrückten Tasten möglichst konstant zu halten. So bekommst du ungewollte und womöglich sogar unangenehme Lautstärkeschwankungen gut in den Griff.
Es ist wichtig, dass du deiner Melodica zuhörst und dein Spiel ausgewogen gestaltest, indem du deine Blasstärke auf die Anzahl der gedrückten Tasten und die Höhe oder Tiefe der gespielten Töne abstimmst.
Luft holen beim Spielen der Melodica
Konzentriere dich nicht nur darauf, die gewünschten Tasten zu drücken. Denn ohne ausreichend Luft zur richtigen Zeit gerät dein Spiel ins Stocken. Wie bei allen Blasinstrumenten musst du auch bei der Melodica regelmäßig zwischendrin Luft holen.
Denke daran, dass du wirklich gut Luft holst! Also einen vollen Atemzug und nicht nur einen halben. Atme auch gerne zusätzlich durch den Mund ein, um schnell viel Luftnachschub zu bekommen.
Gestaltung der Töne – was geht und was nicht mit der Melodica?
Effektvolle Veränderung der Lautstärke
Wie auch bei anderen Blasinstrumenten kannst du die Töne auf der Melodica durch zunehmendes oder nachlassendes Blasen an- und abschwellen lassen, was beeindruckende musikalische Effekte erzeugt.
Veränderung der Tonhöhe nur über Halbtonschritte
Glissandi oder Slides, bei denen die Tonhöhe über längere oder kürzere Intervalle kontinuierlich verändert wird, sind auf der Melodica nur im Rahmen der verfügbaren Halbtonschritte möglich. Die Tonhöhe kannst du nicht kontinuierlich gleitend verändern, sodass du hier beispielsweise auf quakende Töne, mit denen du dein Spiel auf anderen Blasinstrumenten bereichern kannst, verzichten musst.
Vibrato und Tremolo
Ein Vibrato, bei dem sich die Frequenz eines Tones leicht ändert, ist mit der Melodica nicht möglich. Ein Tremolo, bei der die Schwingung eines Tones durch geringfügige Änderung der Lautstärke entsteht, hingegen schon. Durch einen schnellen Wechsel der Blasstärke kannst du Töne auf der Melodica zum Schwingen bringen.
Vorsichtig blasen bei hohen Tönen
Höhere Töne können bei einer Melodica schnell unangenehm klingen. Es ist zwar etwas modellabhängig, aber pass prinzipiell darauf auf, bei den höheren Tönen nicht zu stark zu blasen. Sonst tut es in den Ohren weh.
Kurze, scharfe Begleitakkorde — Spezialität der Melodica
Begleitmuster aus vielen kleinen, scharfen Luftstößen lassen sich auf der Melodica ganz besonders gut umsetzen. Daraus entstehen fantastische Rhythmen, die außerdem angenehm zu blasen sind und richtig Spaß machen.
Allzu lang gezogene Töne und Akkorde sind dagegen eher Spezialität der Pfeifenorgel. Ihre kontinuierliche Luftversorgung durch eine elektrisch betriebene Pumpe lädt dafür geradezu ein. Auf der Melodica kommst du da deutlich schneller an deine Grenzen. Entdecke deshalb unbedingt die melodicaeigenen Stärken! Kurze schnelle Tonwiederholungen — das passt wunderbar zur Melodica.
Abbau und Reinigen der Melodica
Wenn du mit dem Spielen fertig bist, solltest du das Mundstück abnehmen und die Melodica säubern. Schließlich sammelt sich wie auch bei anderen Blasinstrumenten reichlich Kondenswasser im Instrument. Bei abgenommenem Mundstück kannst du die Wassertropfen gut aus der Melodica herausschütten.
Am gegenüberliegenden Ende zum Mundstück gibt es für gewöhnlich eine Schraube zum Öffnen. Blase in diese Öffnung hinein, um weitere Tropfen herauszubekommen. Säubere das Mundstück mit Wasser und lass auch durch den Schlauch Wasser laufen.
Leider ist es bei einer Melodica nicht möglich, mit einem Tuch durchzuwischen, weil alles einfach zu eng ist. Lass die Melodica zum Trocknen einfach noch ein wenig offen liegen, bevor du sie wieder in die Tasche packst.
Wie klingt eine Melodica?
Eine Melodica klingt wie eine Mischung aus Akkordeon und Mundharmonika. Kein Wunder, denn sie alle sind eng verwandt. Alle Harmonikainstrumente eint die Art der Tonerzeugung über metallene Durchschlagzungen, die durch einen Luftstrom zum Schwingen gebracht werden. Trotz aller Ähnlichkeit zu den Instrumentenverwandten hat der Klang einer Melodica jedoch seinen ganz eigenen Charme!
Eine Hörprobe für Melodicamusik, äußerst lustig noch dazu, gibt es hier von den Melodica Men:
Wie stimmt man eine Melodica?
Das Stimmen einer Melodica erfordert einigen Aufwand und Werkzeug. Ein ständiges Stimmen kommt deshalb nicht in Frage. Ist aber auch nicht erforderlich, wenn du nicht allzu kritisch bist. Falls deine Melodica doch einmal gestimmt werden muss, helfen Anleitungen auf YouTube.
Was kostet eine Melodica?
Eine Melodica kannst du schon für ca. 20 € kaufen. In dieser Preisklasse handelt es sich aber eher um Kinderspielzeug statt um ein ernstzunehmendes Musikinstrument. Falls du mit der Melodica wirklich Musik machen möchtest, solltest du von Modellen unter 100 € Abstand nehmen.
Auch im dreistelligen Bereich lohnt es sich noch sehr, ein paar Euro draufzulegen. Denn den Qualitätsunterschied wirst du im Klang deutlich hören. Plane also vielleicht 200 oder 300 € ein, wenn du ein gutes Musikinstrument haben möchtest. Mehr ausgeben kannst du natürlich auch.
Viele Händler bieten leider nur die sehr günstigen Modelle an. Es kann gut sein, dass du ein paar mehr Geschäfte abklappern oder online recherchieren musst, um eine gute Melodica zu finden. Online hat beispielsweise Musik Produktiv (*) ein paar gute Melodicas im Angebot.
Im Vergleich zu vielen anderen Musikinstrumenten, wo du häufig gleich einen vier- oder gar fünfstelligen Betrag ausgeben musst, ist die Melodica also keine so große finanzielle Investition. Aber trotzdem eine sehr wertvolle für dich und deine Musik!
Welche Melodica kaufen?
Wenn du eine Melodica kaufen möchtest, ist es sinnvoll zu überlegen, wofür, wo und wie oft du die Melodica nutzen möchtest. Zu Hause oder eher an anderen Orten, als Haupt- oder Zweitinstrument, täglich oder gelegentlich, als richtiges Musikinstrument oder nur als kurzfristiges Spaßspielzeug? Damit kannst du die Modelle, die für dich zum Kauf in Frage kommen, von vornherein schon gut eingrenzen.
Während du von vielen anderen Instrumenten häufig eine riesige Auswahl im Musikfachgeschäft vorfindest, darfst du dich bei den Melodicas schon über eine kleine Auswahl mit einer Handvoll Modellen riesig freuen. Für das Auswählen meiner Melodica habe ich mir im Geschäft viel Zeit gelassen und mich von billig bis teuer durch alle verfügbaren Modelle durchgespielt, bevor ich mich zum Kauf entschlossen habe.
Welches Modell habe ich gekauft?
Letztlich habe ich mich für eine Suzuki Pro 37 V3 entschieden, online zu finden bei Musik Produktiv (*) oder Amazon (*). Sie hat einen Tonumfang von f‑f‘‘‘ (Alt) mit 37 Tasten. Es war zwar die teuerste Melodica in dieser Größe, aber 50–100 € mehr sind für ein besseres Spielgefühl und einen deutlich besseren Klang gut investiert.
Klar, für mehr Geld bekommst du beispielsweise einen größeren Tonumfang, was auch nicht zu verachten wäre. Aber für mich war es wichtig, die Melodica ganz einfach in den Rucksack stecken und ohne Probleme transportieren zu können.
Mit einem Gewicht von etwa 1 kg und einer Länge von 50 cm ist sie meine portable Alternative zum Klavier und für Jam Sessions echt Gold wert. Leicht und kompakt, das schätze ich sehr an meiner Melodica! Und auch ihren unverwechselbaren Klangcharakter habe ich mittlerweile lieben gelernt.
Meine Suzuki Pro 37 V3 hat sich für meine Anforderungen als exzellente Wahl erwiesen. Ich bin sehr zufrieden damit und überglücklich, endlich eine mobile Klavieralternative für mich gefunden zu haben!
Erfahrungen mit dem Spielen der Melodica
Bei allen Ähnlichkeiten zum Akkordeon, Klavier oder zu Blasinstrumenten fasziniert mich die Melodica mit ihrer ganz eigenen Art des Spielens und ihrem charakteristischen Klang.
Das kleine Harmonikainstrument ist sehr vielseitig und eignet sich hervorragend als Melodie‑, Begleit- wie auch Rhythmusinstrument. Von den schnellen, prägnanten Harmonierhythmen bin ich begeistert!
Die Melodica allein ist genug
Die Melodica überzeugt problemlos ganz für sich alleine. Das Spielen von Melodie und Begleitung fordert zwar etwas mehr Geschick als auf dem Klavier, trotzdem kannst du mit diesem einen kleinen Instrument Songs vollständig selbst gestalten.
Mit der Melodica bei einer Jam Session
Sie ist weit mehr als nur Kinderspielzeug und auch für Erwachsene sehr gut geeignet. Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten verschafft sich die Melodica mehr als nur Gehör. Mit einer Melodica kannst du eine Jam Session kräftig aufmischen! Das hätte ich von diesem kleinen Musikinstrument nie erwartet. Und meine Mitspieler auch nicht.
Die Melodica eignet sich hervorragend, um Akzente in der Begleitung zu setzen und Songs musikalisch kreativ zu bereichern. Im Gegensatz zum Klavier klingt die Melodica eher etwas auffälliger. Als Exot nimmt sie außerdem bei einer Jam Session oft eine Sonderstellung ein.
Anders als das Klavier wird die Melodica nicht unbedingt automatisch der Rhythmusgruppe zugeordnet. Dadurch erhältst du als Melodicaspieler mehr Freiheit, deine Rolle nach deinen eigenen Vorlieben zu gestalten.
So kannst du deiner Kreativität sehr gut freien Lauf lassen. Nach Belieben mal mehr, mal weniger auffallen. Einfach mal Pause machen. Dann wieder den Song musikalisch kräftig aufpeppen mit beeindruckenden Soli, Zwischenstimmen und groovigen Begleitrhythmen.
Das Spiel auf der Melodica ist von unschätzbar großer Vielfalt. Von leise-dezent bis kreativ-dominant, einfacher Begleitung bis hin zu berauschenden Soli ist alles möglich!
Ohne seinen Spieler, der die Melodica zum Klingen bringt, bliebe dieses kleine Harmonikainstrument ziemlich unscheinbar. Der Klang, den du der Melodica entlockst, überrascht jedoch mit einem ordentlichen Volumen. Außerdem bereichert die Melodica das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten durch eine schöne neue Klangfarbe.
Die Art und Weise, wie du die Melodica spielst, ist für die meisten Menschen eher ungewöhnlich und auch faszinierend. Klavier- und Gitarrenspieler hat jeder schließlich schon zur Genüge gesehen! Melodicaspieler nicht.
Optisch und klanglich bist du mit einer Melodica der Paradiesvogel auf einer Jam Session. Diese Rolle weiß ich immer besser zu schätzen und zu genießen. Ist die Melodica auch etwas für dich?
👉 Weiterlesen: Wie du für eine Jam Session üben kannst
Ich habe ein Saxophon mit professionellen Mundstückbau. Nun möchte ich noch ein weiteres Instrument lernen. Interessant, dass eine Melodica hier sogar besser ist als ein Klavier.
Ich überlege schon länger mit ein neues Instrument zu lernen. Vorteilhaft finde ich besonders die Größe der Melodica. Gut zu wissen ist auch, dass sie kein Strom benötigt.
Hallo,
doch, es gibt noch ein paar kleine(re) und damit transportable Instrumente.
Einige Beispiele sind Maultrommel, Triangel, Blockflote, Okarina, Xylophon und Kalimba.
Diese Liste ist sicher noch unvollständig.
VG Christiane
Ja, wenn man jedoch damit Harmonien, also mehrere Töne gleichzeitig, zur Begleitung eines Songs spielen möchte, wird es bei den meisten dann doch schwierig 😉
Hallo, als Rentner baue ich mir „mein“ Daheimorchester auf. Dazu gehören bereits die Blockflöte, die Quena, das Tamburin, das Bongo, die Ukulele, die Mundharmonika, die Maultrommel. Die Okarina ist leider hingefallen und kaputt.
Nun habe ich eine „billige“ Melodica bestellt.
Ich spiele gängige Melodien notenfrei. Mir geht es lähmungsbedingt mehr um die verschiedenen Bewegungen. Das Notenlernen kommt bei mehr Sicherheit. Weitere vorhandene Instrumente sind Keyboard, Geige, Trompete. Die beiden Letzteren geben keinen Ton von sich. Schauen wir mal, hören wir mal.
Hallo Wolfgang!
Da hast du ja echt eine bunte Vielfalt an Instrumenten zu Hause. Vielen Dank fürs Teilen und viel Spaß mit deinem Daheimorchester!
Liebe Grüße
Katharina