Jam Session für Anfänger: Trau dich und spiel mit!
Ein Musikinstrument spielen | Fähigkeiten

Jam Session für Anfänger: Warum du dich trauen solltest und was du dabei lernst

29. Februar 2020

Hast du schon einmal bei einer Jam Session mitgespielt? Oder wenigstens bei einer Jam Session zugehört? Musiker treffen sich und spielen spontan, worauf sie gerade Lust haben. Der Gedanke, mitzuspielen zaubert dir ein sehnsüchtiges Lächeln ins Gesicht? Mit diesem Artikel möchte ich dich ermutigen, dich zu trauen!

Du erfährst, warum es sich definitiv lohnt, bei einer Jam Session mitzuspielen. Außerdem zeige ich dir, welche wertvollen Erfahrungen du dabei sammeln kannst. Was genau du für Jam Sessions nachhaltig üben kannst, erfährst du ausführlich in diesem Artikel. Darüber hinaus habe ich auch ein paar kurzfristige Übetipps für dich.

Es wird sich auf einen Song geeinigt, Tonart und Tempo abgestimmt und dann geht es auch schon los. Soli werden reihum gespielt oder wer gerade Lust hat, spielt spontan eines. Wie viele Durchläufe es gibt und wann ihr den Song beendet – das steht noch nicht fest. Lass dich auf die Musik ein, höre zu und spiele mit!

Was ist eine Jam Session?

Vielleicht fragst du dich, was genau eine Jam Session ausmacht? Musiker treffen sich und spielen (mehr oder weniger) spontan zusammen. Manchmal ist ein Notenrepertoire zur Auswahl von Songs vorhanden. Manchmal nicht. Eine Jam Session kann öffentlich oder privat stattfinden. Mit oder ohne Publikum. Auf Profi- oder Hobbyniveau.

Wie du siehst, können die Rahmenbedingungen einer Jam Session ganz unterschiedlich sein. Doch eines ist bei aller Vielfalt gleich: Der Grundgedanke, beim lockeren Zusammentreffen und gemeinsamen Musizieren ganz ungezwungen Spaß miteinander zu haben.

Vielleicht hast du schon einmal bei einer Jam Session zugehört und der Spaß, den die Musiker untereinander hatten, die Spontanität und Lockerheit haben dich sofort angesteckt?

Die Grenze zwischen Bühne und Publikum wird verwischt. Die Mitspielenden wechseln sich ab, wer nicht mehr auf die Bühne passt, spielt einfach vom Publikum aus mit. Immer wieder kommen weitere Gäste mit auffällig geformten Taschen herein, bei denen die Spannung steigt, welches Instrument hier ausgepackt wird.

Und du träumst davon, auch einmal bei einer Jam Session mitzuspielen? Das solltest du. Definitiv. Eine Jam Session ist lustig, inspirierend und lehrreich zugleich. Am Anfang brauchst du etwas Mut, aber es lohnt sich sehr, wenn du dich traust! Im Folgenden erkläre ich dir, warum.

Bei einer Jam Session mitspielen: lustig, inspirierend, lehrreich

Warum solltest du bei einer Jam Session mitspielen?

Dafür nenne ich dir 4 gute Gründe:

1. Vielfältige Überraschungen für dich

Eine Jam Session ist eine Wundertüte. Immer eine Überraschung. Die Musiker spielen spontan zusammen und du weißt nie genau, was dich eigentlich erwartet. Welche Songs werden gespielt? Wer kommt? Welche Ideen haben die anderen Musiker? Was fällt dir selbst zum Spielen ein? Du darfst bei einer Jam Session auf jeden Fall gespannt sein.

Falls du dich noch nicht so sicher fühlst, würdest du vielleicht genau auf diese Unvorhersehbarkeit lieber verzichten. Doch das spontane Zusammenspiel hat einen ganz besonderen Reiz, den du vielleicht erst einmal für dich entdecken musst!

Wenn du mit einer entspannten Erwartungshaltung hingehst und zunächst nicht den Anspruch einer konzertreifen Vorstellung erhebst, wird es dir deutlich leichter fallen, das ungezwungene Zusammenspiel zu genießen und an der spontanen Spielfreude teilzuhaben. Sei gespannt, was dich an diesem Abend erwartet. Auf alle Fälle ist dir eines sicher: Du wirst viele neue, wertvolle Eindrücke und Erfahrungen gewinnen.

2. Ungezwungenes gemeinsames Musizieren

Eine Jam Session bietet dir die Gelegenheit, ungezwungen und ohne weitere Verpflichtung mit anderen zusammen Musik zu machen. Ziel ist hier nicht, für einen Auftritt zu proben, sondern einfach das gemeinsame Musizieren im Hier und Jetzt zu genießen und die Kreativität und Spielfreude gemeinsam auszuleben.

Du darfst dafür üben, wenn du möchtest. Aber du musst nicht. Du trägst bei, was du kannst. Aber du musst keine vorgegebene Leistung erbringen. Eine regelmäßige Probe‑, Konzert- und Übeverpflichtung gibt es nicht. Wer also ohne jeglichen Druck gemeinsam mit anderen musizieren möchte, ist bei einer Jam Session genau richtig.

Einen ganzen Abend lang gibt es Livemusik, die du selbst mitgestalten darfst! Das ist einfach großartig. Ihr inspiriert euch gegenseitig und reagiert auf eure Spielideen. Zusammen kreiert ihr eure ganz eigene Version eines Songs – genau so, wie er euch gerade gefällt. Auch wenn sicherlich nicht jeder Song und jedes Solo gleichermaßen gelungen ist – zauberhafte Momente wird es für dich bestimmt geben!

Eine Jam Session stellt einen normalen Barbesuch in den Schatten.

3. Geselliges Treffen mit Gleichgesinnten

Dich mit anderen Musikern auf ein paar Songs zu treffen und einen geselligen Abend verbringen – was will man mehr? Wer Musik liebt und selbst Musik macht, bei dem stellt eine Jam Session einen normalen Barbesuch schnell in den Schatten.

Gute Musik trägt ganz erheblich zu guter Laune bei und erzeugt Glücksgefühle. Selbst musikalisch mitzuwirken, ist eine Herausforderung und verlangt Konzentration. Es ist also nicht die bequemste Variante, aber definitiv die inspirierendste und intensivste Art, Musik zu erleben.

Wenn du deine Leidenschaft mit anderen teilen kannst, ist das etwas Wunderbares. Bei einer Jam Session triffst du Gleichgesinnte, die fürs Musizieren genauso brennen wie du. Freu dich darauf, deine Mitmusiker kennen zu lernen und dich mit ihnen auszutauschen. Sowohl musikalisch beim gemeinsamen Spielen als auch bei unterhaltsamen – häufig musikspezifischen – Gesprächen am Rande der Session. Genieße einen inspirierenden und geselligen Abend zusammen mit anderen Musikbegeisterten!

4. Lehrreiche Weiterentwicklung für dich

Bei einer Jam Session kannst du einiges lernen. In vielerlei Hinsicht! Ganz besonders am Anfang, wenn das Spielen von Jam Sessions noch nicht zu deinem routinierten Tagesgeschäft gehört.

Du übst das Zusammenspiel mit anderen – mit allem, was dazugehört. Vom Einzählen bis zum gemeinsamen Abschluss. Du verbesserst das Spiel mit deinem Instrument, entwickelst dich musikalisch weiter, wirst mit der Zeit kreativer und mutiger. Nebenbei schulst du auch dein Gehör. Im zweiten Abschnitt dieses Artikels erfährst du ausführlich, was du bei einer Jam Session alles lernst.

Ein wesentlicher und unglaublich wertvoller Punkt ist auch, dass du merkst, welche Fähigkeiten für eine Jam Session erforderlich sind. Welche du bereits hast. Und welche du noch ausbauen solltest.

Aber bitte fühl dich auf keinen Fall schlecht dabei, wenn du dir deine Defizite bewusst machst. Ganz im Gegenteil: Es ist sehr hilfreich zu wissen, wo du mit deinem Musikinstrument hinmöchtest und eine Idee bekommst, was du dafür tun kannst.

Hierbei solltest du unbedingt kreativ werden und alle möglichen Lösungen in Betracht ziehen. Bei einer ungezwungenen Jam Session gibt es nämlich meistens viele verschiedene Möglichkeiten, einem Problem zu begegnen. Auch jede Menge wunderbar unkonventionelle, die aber keineswegs weniger zielführend sind.

Hierzu ein Beispiel:

Ihr habt Noten für die Melodie, du spielst ein Melodieinstrument, aber was da steht, ist für dich zu kompliziert. Du hast das Gefühl, dass deine Fähigkeiten hierfür nicht ausreichen. Was kannst du tun, um trotzdem mitspielen zu können?

1. Du übst das Stück zu Hause

Wenn du das Stück zu Hause übst, bis du es kannst, bist du beim nächsten Mal gut vorbereitet. Keine schlechte Idee. Auch beim Format einer Jam Session ist es vorteilhaft, Fleiß zu zeigen.

Das Problem ist allerdings: Dir hilft das zwar bei diesem einen Stück, aber beim nächsten, das ihr spontan spielen wollt, hast du das gleiche Problem wieder.

2. Du übst, besser vom Blatt zu spielen

Eine sehr gute Idee, die du unbedingt langfristig verfolgen solltest! Wie du hier am besten vorgehst, erkläre ich dir in einem anderen Artikel. Kurzfristig bringt dich diese Strategie leider nicht weiter.

3. Du improvisierst völlig frei

Bei einer Jam Session ist Improvisieren immer gut! Du musst nicht die Melodie spielen. Vielleicht kann sie ja jemand anderes. Höre zu und spiele, was dir einfällt.

Falls du noch keinerlei Erfahrung im Improvisieren hast, wäre auch das eine Fähigkeit, die es lohnt, sich langfristig anzueignen. Wie du dich hier am besten herantastest, erfährst du in diesem Artikel.

4. Du vereinfachst die Melodie

Bei einer Jam Session musst du nicht genau das spielen, was notiert steht. Lass komplizierte Details weg und vereinfache die Melodie so weit, dass du gut mitkommst. Eine gute Lösung für alle, die sich im völlig freien Improvisieren noch nicht so sicher fühlen und sich gerne an einem Notengerüst orientieren. Kurzfristig umsetzbar!

Wähle deinen Weg!

Wie du siehst, kannst du dich der Fragestellung mit ganz unterschiedlichen Ansätzen nähern. Bei einer Jam Session bekommst du nichts vorgeschrieben. Du darfst selbst entscheiden, in welcher Form du zu einem Song beitragen möchtest. Einen Königsweg gibt es nicht.

Verschiedene Optionen im Repertoire zu haben, ist definitiv von Vorteil. Es lohnt sich für dich, wenn du dich aus deiner Komfortzone zu wagst und dich austestest. Genauso okay ist es aber, (erstmal) den Weg zu wählen, mit dem du dich gerade am wohlsten fühlst und am einfachsten mitspielen kannst.

Und ganz egal, ob du konkret bestimmte Fähigkeiten weiterentwickelst oder sie anders ausgleichst: Sei raffiniert, steh mit Humor zu deinem (nicht) vorhandenen Können und hab Spaß!

Jedes Mal aufs Neue kannst du beim Spielen einer Jam Session vielfältige Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Welche das im Einzelnen sind, erfährst du jetzt!

Eine Jam Session ist eine Wundertüte!

Was lernst du bei einer Jam Session?

Der Einstieg in einen Song: Tempo finden und einzählen

One –, two –, one, two, three, four – und los geht’s! Einer übernimmt das Einzählen. Meistens der Perkussionist, wenn ihr einen habt. Sonst jemand anderes.

Vielleicht bist auch du es! Um ein passendes Tempo zu wählen, kann es sehr hilfreich sein, den Verse oder Chorus durchzugehen und dir zu überlegen, wie schnell du hier spielen willst. Beim häufig weniger bekannten Intro vergreift man sich sonst oft bei der Tempovorgabe. Außerdem kannst du dich – wenn vorhanden – an der Tempoangabe am Chord- oder Leadsheet orientieren oder dich mit deinen Mitmusikern abstimmen und nach Vorschlägen und Wünschen fragen.

Prinzipiell kann aber auch nicht so viel schief gehen, da ein Song in vielen verschiedenen Tempi gespielt werden und so seinen ganz eigenen Reiz bekommen kann. Im schlechtesten Fall groovt es nicht so richtig oder es hört sich etwas durchgehetzt an. Aber das alles ist nicht schlimm. Nicht bei einer Jam Session.

Wenn jemand anderes das Einzählen übernimmt, reicht es, wenn du aufmerksam auf das vorgegebene Tempo achtest und deinen Einsatz nicht verpasst. Falls du einen Auftakt spielen möchtest, gib ganz besonders Acht – denn wie du dir denken kannst, beginnst du, noch bevor one, two, three, four zu Ende gezählt ist. Du wärst aber auch nicht der erste, der den Auftakt vergeigt.

Aufmerksam zuhören

So aufmerksam wie bei meiner letzten Jam Session mit meinem Saxophon habe ich lange nirgendwo mehr zugehört! Gerade wenn du mit einem Melodieinstrument ohne Noten spielst und den Song noch nicht einmal kennst, bist du schlichtweg darauf angewiesen, den Song oder wenigstens dessen Harmoniefolge möglichst schnell zu erfassen, um selbst einsteigen zu können.

Harmonieinstrumente sind bei vorhandenen Chordsheets nicht ganz so stark auf das Hören angewiesen. Trotzdem fördert es euer Zusammenspiel enorm, wenn du dich nicht nur auf dich konzentrierst, sondern auch den anderen Instrumenten zuhörst. So könnt ihr besser interagieren und kreiert leichter gemeinsame Genussmomente.

Grundsätzlich hilft aufmerksames Zuhören auch zur Orientierung, wo ihr euch in der Struktur des Songs befindet. Ob der Chorus gerade nochmal dran ist oder schon wieder der Verse. Nur, falls du dir mal nicht sicher bist. Darf ja vorkommen!

Dein Solo: Ergreife die Gelegenheit!

Wann spielst du dein Solo? Wenn keine Reihenfolge festgelegt ist, fragst du dich das ganz zu Recht. Kein Wunder. Schließlich wird uns von klein auf beigebracht, den Finger zu heben, wenn wir etwas sagen wollen. Oder dass wir uns in einer Reihe anstellen und warten sollen, bis wir dran sind. Bei einer Jam Session kann es aber gut sein, dass es anders läuft!

Wenn ihr nichts abgemacht habt und auch keine gegenseitige Aufforderung durch Augenkontakt, Gesten oder Zuruf erfolgt, dann musst du dich selbst darum kümmern, dass du zu deinem Solo kommst. Das braucht am Anfang Entscheidungskraft und Mut. Zögere aber nicht zu lange, sonst wartest du womöglich, bis der Song vorbei ist!

Vielleicht willst du mit deinem Solo starten, bist dir aber nicht 100 %ig sicher, ob nochmal der A‑Teil oder schon der B‑Teil kommt. Egal, trau dich trotzdem! Wenn du dich getäuscht hast, kannst du dein Spiel immer noch anpassen.

Vielleicht rechnest du damit, dass gleich jemand anderes sein Solo spielen will und startest deshalb nicht durch. Tu das nicht! Ohne dass jemand schon deutlich darauf hinspielt, kannst du das gar nicht wissen.

Mein Tipp: Wie wäre es im Übrigen, wenn du selbst dein Solo rechtzeitig in die Hand nimmst? Kündige dich im letzten oder in den letzten beiden Takten durch dominantes Spielen an! Meistens schafft das viel Klarheit, wer dran ist, was ich dir sehr empfehle!

Vielleicht setzen trotzdem zwei Spieler gleichzeitig zum Solo an und das lautere Instrument gewinnt. Der zweite hat dann aber dafür bereits Anspruch auf sein Solo in der nächsten Runde erhoben. Das ist also kein Beinbruch, sondern sorgt eher für wohlwollendes Schmunzeln in der Runde.

Es ist völlig normal, wenn diese Spontanität bei dir zu Beginn Unsicherheit hervorruft. Sicherlich brauchst du anfangs Mut, Selbstvertrauen und vielleicht auch Durchsetzungsstärke beim Ergreifen des Solos. Schließlich ist es aber auch ein tolles Gefühl, wenn du dich dann tatsächlich getraut hat.

Spontan gemeinesam zu musizieren hat einen ganz besonderen Reiz zu entdecken.

Gestalte dein Solo!

Jetzt hast du es also geschafft und du setzt zum Solo an. Aber was spielst du? Die Melodie, eine Variation davon, eine völlig freie Improvisation – das darfst du selbst entscheiden! Tipps zum Improvisieren findest du in einem anderen Artikel.

Nimm dir gerne die Freiheit, nur wenige Töne zu spielen. Mach es simpel. Einfache Phrasen und Wiederholungen fördern oft sogar den Hörgenuss! Mach dir also auf keinen Fall Druck, hier etwas Außergewöhnliches zu Ohren bringen zu müssen. Versuche, dich mehr auf deine Musikalität zu verlassen und dich weniger auf deinen Kopf zu konzentrieren.

Zeige außerdem Mut für falsche Töne. Nur so kannst du selbstsicher und gelassen ein Solo spielen. Häufig fallen vermeintliche Fehler dir von allen Anwesenden am meisten auf.

Oft kannst du unerwünschte Töne durch dein nachfolgendes Spiel sogar wieder ausbügeln. Und falls doch einmal alle dein ungünstiges Spiel mitbekommen, ist dir das bei einer Jam Session mit willkommener Experimentierfreude durchaus vergönnt.

Was spielst du, wenn andere ihr Solo spielen?

Was, wie viel und wie laut spielst du, wenn andere ihr Solo spielen? Das ist ganz individuell, abhängig von eurer Besetzung, deinem Musikinstrument und dem jeweils solierenden Instrument. Du wirst beim Spielen ein Gefühl dafür entwickeln, wenn du auf die anderen Instrumente hörst.

Spielt der Bass ein Solo, sollten sich alle stark zurückhalten. Soliert dagegen die Trompete, darf sich die Rhythmusgruppe trotzdem ins Zeug legen. Als weiteres Melodieinstrument solltest du dich sicherlich nicht in den Vordergrund drängen. Trotzdem musst du nicht immer vollständig pausieren.

Eine Stimme im Hintergrund oder im Wechselspiel zum Soloinstrument kann euer Spiel sehr bereichern. Wenn du dich in der Lautstärke zurücknimmst, kürzere oder weniger auffällige Phrasen bzw. nur ab und zu ein paar Töne spielst, kann das sehr gut passen.

Testet euch aus und finde deine Position im gemeinsamen Zusammenspiel. Füge dich flexibel in das musikalische Gesamtgeflecht ein, aber zeige trotzdem mutig deinen individuellen Spielstil!

Profitiere bei einer Jam Session von deinen Mitmusikern!

Die anderen Musiker haben vielleicht schon etwas mehr Erfahrung als du oder einfach andere Ideen. Nutze die Chance einer Jam Session, um von ihnen zu profitieren.

Es kann die Herangehensweise an einen neuen Song sein oder die Art, wie deine Mitmusiker den Charakter eines Songs gestalten. Lass dich von deren Kreativität bei den Soli, der Begleitung, von Ideen zur Interaktion oder auch einfach deren Selbstvertrauen anstecken und inspirieren! Du wirst Erfahrungen sammeln, die oft über diese eine Jam Session hinausreichen und dein Spiel langfristig bereichern.

Das Ende eines Songs: Gemeinsam einen gelungenen Abschluss finden

Alleine einen Song zu Ende zu bringen, ist nicht so schwierig. Ein gemeinsames Ende zu finden, ist schon etwas anspruchsvoller. Und ja, wenn ihr noch keine Profis seid, kann es leicht sein, dass sich euer Ende im Vergleich zum restlichen Song ziemlich bescheiden anhört. Aber das macht erstmal nichts.

Dass das Ende naht, sollte einer der Musiker entscheiden und ankündigen. Verbal, mit Mimik und Gestik oder musikalisch. Bei letzterem hat jemand aus der Rhythmusgruppe sicherlich mehr Möglichkeiten als ein Melodieinstrument. Vielleicht habt ihr ja sowieso einen Session Leader, der sich darum kümmert.

Falls du den Abschluss nicht selbst initiierst, gilt es für dich lediglich, aufmerksam zu sein. Achte gut auf die anderen Musiker und reagiere entsprechend mit deinem Spiel. Der Schlusspunkt bietet häufig noch Überraschungen und viele Möglichkeiten, den Song auf die letzten Meter zu vergeigen.

Aber hab keine Angst davor, sonst verkrampfst du und das Vergeigen ist vorprogrammiert. Bleib bis zum Schluss konzentriert, aber auch gelassen und nimm, egal was kommt, mit Humor!

Mit deinem Musikinstrument an einer Jam Session teilnehmen: Vielleicht dein nächstes Abenteuer?

Bei einer Jam Session mitspielen: Vielleicht dein nächstes Abenteuer?

Eine Jam Session ist eine ganz besonders faszinierende Art des Musikmachens. Sicherlich ist sie nicht jedermanns Sache. Aber falls deine Augen beim Gedanken, einmal bei einer Jam Session mitzuspielen, leuchten, dann trau dich! Fang mit einer nicht öffentlichen Session an und spiele zusammen mit anderen Hobbymusikern.

Möchtest du wissen, was du üben kannst, um bei Jam Sessions besser mitspielen zu können? In meinem Artikel zur Vorbereitung auf Jam Sessions findest du jede Menge Tipps dazu. Für euer Jammen zu üben lohnt sich mit einigen Methoden auch noch kurzfristig.

Es kann gut sein, dass du mit deinem Musikinstrument gefordert bist. Aber so entwickelst du dich weiter. Ich habe bei Jam Sessions schon zahlreiche wunderbare Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte. Wie sieht es bei dir aus?

Dieser Artikel ist Teil 1 meiner Artikelserie zum Thema Jam Sessions. Wenn du noch mehr wissen möchtest, empfehle ich dir folgende Artikel:

👉 Weiterlesen: Jam Sessions Teil 2: So jammst du nachhaltig besser
👉 Weiterlesen: Jam Sessions Teil 3: Kurzfristige Übetipps

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