Test: Welches Instrument passt zu mir: Tasten-, Saiten- oder Blasinstrument?
Ein Musikinstrument spielen

Welches Instrument passt zu mir?

22. August 2017

Die Wahl des Musikinstrumentes ist oft gar nicht einfach. Es gibt so viele verschiedene Instrumente. Kein Wunder, dass einem da die Entscheidung nicht leicht fällt. Welches Instrument möchtest du lernen? Finde anhand von 10 Fragen heraus, welches Instrument zu dir passt!

Auch ich stand vor gar nicht so langer Zeit vor dieser Entscheidung. Ich war auf der Suche nach neuen Erlebnissen und Erfahrungen und wollte ein neues Musikinstrument lernen. Nur welches?

Stellst du sie dir auch, die Frage: Welches Instrument passt zu mir? Die Entscheidung prägt dich möglicherweise, wenn du bei diesem Instrument bleibst, dein Leben lang. Dennoch ist es keine Entscheidung, die nicht rückgängig zu machen ist. Also los geht’s!

Ich werde dir als Entscheidungshilfe 10 Fragen an die Hand geben. Dabei geht es für dich darum, herauszufinden, was DU möchtest. Was DIR wichtig ist. Also sei ehrlich zu dir selbst und lass dir von niemandem einreden, dass du ein bestimmtes Instrument spielen SOLLST. Auch von mir nicht!

Mein Artikel heißt nicht ohne Grund „Welches Instrument passt zu mir?“ und nicht „Welches Instrument soll ich lernen?“!

Vielleicht hast du im Inneren eigentlich schon längst eine Entscheidung getroffen und brauchst nur noch einen letzten Impuls, um sie auch in die Tat umzusetzen. Kleiner Tipp: In diesem Fall reicht dir wahrscheinlich schon Frage Nummer 1, um dir deiner Entscheidung sicher zu werden.

1. Gibt es ein Instrument, auf das du spontan Lust hast? Oder das du schon immer einmal spielen wolltest?

Bei einem „Ja“ hast du dein Musikinstrument schon gefunden. Auch wenn dein „Ja“ noch einen Zusatz hat! Ist es bei dir ein „Ja, eigentlich schon“ oder ein „Ja, aber…“?

Denkst du dir vielleicht:

Ja, aber

…dieses Instrument ist doch zu schwer.

…als Erwachsener geht das nicht mehr.

…ich bin doch schon viel zu alt dafür.

…ich bin nicht musikalisch genug.

…ich habe doch nicht so viel Geduld oder Zeit.

Vergiss es! Wenn du schon immer einmal ein Musikinstrument spielen wolltest, dann pack die Sache an. Und wenn du schon immer einmal Geige lernen wolltest, dann lerne Geige und nicht Trompete! Wenn es dich reizt, unter den vielen Klaviertasten diejenigen zu finden, die deinen Lieblingssong ergeben, dann lerne Klavier. Und nicht Gitarre, weil dir vielleicht alle sagen, dass das leichter ist.

Du tust dir keinen Gefallen, wenn du dich aufgrund von irgendwelchen Ausreden für ein anderes Instrument entscheidest. Oder wenn du aus Zweifeln heraus mit gar keinem Instrument anfängst. Probiere dein favorisiertes Instrument aus! Wenigstens für ein paar Wochen oder Monate. Und dann schau weiter.

Du würdest es höchstwahrscheinlich bereuen, wenn du das Musikinstrument, auf das du am meisten Lust hast, nicht wenigstens ausprobiert hast! Mach aus deinem „Ja, aber…“ ein klares „Ja“. Ein „Ja, ich will“! Nur Mut, du stehst dabei ja nicht vor dem Traualtar.

Oder beantwortest du die obige Frage klar mit „Nein“? Hast du kein Instrument, auf das du spontan ganz besonders Lust hast? Dann lohnt es sich tatsächlich, wenn du weiterliest und dir noch ein paar mehr Fragen stellst.

2. Welcher Sound gefällt dir?

Test: Welches Instrument passt zu mir? Gefällt dir der Sound von Saxophonen in einer Bigband?Wenn du dein Instrument spielst, sollst du dich auch gerne hören wollen! Wenn du dich also fragst, welches Musikinstrument zu dir passt, frage dich unbedingt, welcher Sound dir gefällt! Welches Musikinstrument klingt für dich schön? Löst Faszination oder Begeisterung in dir aus?

Wenn dir spontan nichts einfällt, dann pass auf, wenn du Musik hörst.

Welcher Klang berührt dich am meisten? Bei welchem Instrument hörst du besonders gerne hin?

Und bei welchen Musikinstrumenten gefällt dir der Sound nicht so gut? Dann kannst du diese aus deinen Überlegungen schon ausschließen.

Welches Instrument spielt an der Lieblingsstelle deines derzeitigen Lieblingssongs? Ist es ein E‑Gitarren-, Schlagzeug- oder Saxophonsolo? Ist es ein Xylophon, das da spielt?

Was empfindest du, wenn du einen Sänger hörst, der sich selbst am Klavier begleitet? Wie zum Beispiel hier:

Kannst du dich damit identifizieren? Oder findest du einen Song auf der Gitarre viel reizvoller?

Vielleicht liegt deine Vorliebe auch beim Gesang?

Höre bewusst Musik und achte auf die verschiedenen Instrumente eines Orchesters, einer Bigband oder einer Rockband. Hier gibt es beispielsweise Gitarren, Klarinetten, Kontrabass und eine Geige zu hören:

Und hier Klavier und Mandoline:

Höre verschiedene Musik und höre vor allem auch wirklich hin!

3. Wie soll dein Körper am Spiel beteiligt sein? Wie soll deine Körperhaltung aussehen?

Es klingt vielleicht banal, aber denk ruhig auch einmal bewusst daran, was du bei den einzelnen Musikinstrumenten mit deinen Händen machen würdest. Würdest du lieber Tasten drücken oder Saiten greifen? Wer sich mit extrem kurz geschnittenen Fingernägeln unwohl fühlt, sollte vielleicht nicht unbedingt ein Saiteninstrument wählen.

Kirchenorgel lernen: Hier darfst du auch mit den Füßen spielen.Möchtest du mit den Füßen etwas tun? Beim Klavier unterstützt du dein Spiel mit den Pedalen, bei der Orgel darfst du damit sogar Töne spielen. Möchtest du durch die Luft aus deinem Körper Töne mit deinem Musikinstrument erzeugen?  Oder möchtest du deinen Mund zum Singen frei haben?

Würde es dich stören, dir ein schweres Blasinstrument um den Hals zu hängen oder die anfangs ungewohnte Armhaltung eines Violinisten einzunehmen?

Ist es dir wichtig, ob du im Sitzen oder Stehen spielst? Ob du dich gar mit deinem Instrument fortbewegen kannst? Viele Instrumente sind flexibel. Für Klavier, Harfe oder Orgel solltest du dich aber in der Tat besser hinsetzen.

4. Möchtest du singen? Oder andere begleiten? Songs schreiben?

Dann empfehle ich dir sehr, ein Harmonieinstrument zu lernen, damit du mehrere Töne gleichzeitig spielen kannst. Also ein Tasteninstrument wie Klavier, Keyboard, Akkordeon oder Orgel. Oder Gitarre.

Auch wenn es in der Tat auch komponierende Klarinettisten gibt, wird es für dich mit Gitarre oder Klavier einfacher sein, ins Songwriting einzusteigen. Zudem ist Singen mit eigener Begleitung ist einfach wunderschön!

Das Klavier ist ein echter Allrounder. Du kannst gleichzeitig Melodie und Akkorde spielen. Du kannst leise spielen. Oder laut, um  damit beispielsweise auch ein Saxophon zu begleiten.

Letzteres könnte bei einer akustischen Gitarre ohne Verstärker schwierig werden. Dafür wird sie dich aber nicht so schnell vor ein Transportproblem stellen.

5. Möchtest du am Lagerfeuer spielen? Oder Seemannslieder auf einem Schiff?

Test für Erwachsene: Welches Musikinstrument passt zu mir? Gitarre am Lagerfeuer?Für das Lagerfeuer ist die Gitarre nach wie vor der Klassiker. Hier ist der Gitarrist dem Pianisten klar überlegen! Mit der Gitarre erhöhst du am Lagerfeuer den Romantikfaktor wie mit keinem anderen Instrument. Ein Keyboarder mit Stromaggregat kann da bei weitem nicht mithalten und ist in Sachen Lagerfeuerromantik eher kontraproduktiv.

Das Akkordeon wäre eine Alternative, wenn dir der Sound gefällt und es zur Stimmung passt. Ein gewisses Restrisiko bleibt dir aber. Dagegen wirst du mit einer Gitarre am Lagerfeuer nie falsch liegen!

Anders sieht es auf volkstümlichen Festen oder bei einer Bootstour aus. Bei Seemannsliedern ist das Akkordeon wohl die beste Wahl! Und auch wenn du selbst nicht anstrebst, für andere auf einem Boot zu spielen: Wenn es dir einfach nur gefällt, dieser Art von Musik zuzuhören, dann ist das ein Indiz für deine Vorlieben und somit auch für die Wahl deines Musikinstrumentes.

Aber verstehe mich nicht falsch: Der Umkehrschluss gilt nicht! Nur weil du KEINE Seemannslieder spielen willst, heißt das nicht automatisch, dass das Akkordeon das falsche Instrument für dich ist!

6. Welche Musikrichtung gefällt dir? Klassisches Orchester, Rockband oder Bigband?

Für welche Musik kannst du dich besonders begeistern? Klassik, Jazz, Pop, Rock? Oder eher Musik aus der römischen Antike, dem Mittelalter oder aus anderen Kulturen? Vom Dudelsack bis zum Didgeridoo kannst du alles in Erwägung ziehen!

Teste dich! Geiger in einem klassischen Orchester: Möchtest du Violine lernen?Zu welchem Konzert  würdest du am liebsten gehen? In welchem Orchester oder in welcher Band möchtest du am liebsten mitspielen? Mit welcher Instrumentengruppe sympathisierst du am meisten? Identifizierst du dich eher mit dem Schlagzeuger oder dem Gitarristen einer Rockband? Oder siehst du dich eher als Alleinunterhalter? An welchem Instrument möchtest du am liebsten sitzen, wenn du Teil einer Bigband wärst? Mich haben schon immer die Saxophone am meisten fasziniert. Nicht die Trompeten oder die Posaunen! Wie ist es bei dir?

Wenn dich ein bestimmter Musikstil beflügelt und inspiriert, wird deine Motivation besonders groß sein, diese Musik auch selbst zu spielen.

Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich sehr gerne Jazz, insbesondere Swingmusik mag. Und ich habe angefangen, Saxophon zu spielen, um auch einmal selbst diese Musik auf dem Saxophon spielen zu können. Wenn ich Saxophon angefangen hätte, mit dem Hauptziel, klassische Stücke zu spielen, hätte mich das nie in gleicher Weise beflügelt.

Es wird dir also sehr helfen, wenn du deine Lieblingsmusikrichtung in dein Vorhaben, ein Instrument zu spielen, mit einbeziehst. Sei bei diesem Punkt ehrlich zu dir selbst und mach keine Kompromisse!

7. Wie mobil soll dein Musikinstrument sein?

Welches Musikinstrument passt zu mir? Teste dich!Ein Kontrabass füllt mühelos einen Kleinwagen. Klavier und Harfe lässt du besser dort, wo sie sind. Für die Kirchenorgel ist ein Umzug sowieso undenkbar. Immerhin musst du aber zum Musikinstrument nur deine Noten mitbringen, weil das Instrument schon vor Ort ist.

Um dein Blasinstrument musst du dich aber selbst kümmern. Und da sind dann Querflöte oder Klarinette deutlich leichter zu tragen als so manch anderes Blasinstrument. Mit einem Altsaxophon hast du volumenmäßig schon einen etwas größeren Rucksack am Rücken. Mit einem Tenor- oder Baritonsaxophon entsprechend mehr. Mit einer Tuba erst Recht. Wer sowieso meistens mit dem Auto unterwegs ist, für den wird es keine Rolle spielen, ob er ein Altsaxophon oder eine Tuba durch die Gegend fährt. Für einen Radfahrer dagegen schon!

Dieses Argument sollte zwar nicht das wichtigste in deinem Auswahlprozess sein, aber einen kurzen Gedanken würde ich an deiner Stelle schon darauf verwenden. Einfach damit du dir auch gut vorstellen kannst, dein Musikinstrument in deinen bisherigen Alltag zu integrieren.

8. Wieviel Zeit und Geduld hast du?

Hast du wenig Zeit oder Geduld und möchtest schnell Songs spielen können? Oder bist du ausdauernd und magst große Herausforderungen?

Auch wenn jedes Musikinstrument seine eigenen Schwierigkeiten hat: Bei manchen ist der Einstieg leichter als bei anderen. Du denkst an die Blockflöte? Zum Beispiel. Oder wünschst du dir eher einen kräftigeren Sound und ein prachtvolleres Instrument? Du könntest beispielsweise Querflöte oder Saxophon lernen.

Ein tolles, sehr einfaches Instrument ist die Veeh-Harfe! Hier werden spezielle Notenblätter hinter die Saiten geschoben, sodass du nur einer Linie mit Punkten folgen musst und jeweils die mit einem Punkt hinterlegte Saite zupfst. Auf einer Veeh-Harfe kannst du ohne viel Übung sofort loslegen und eine Melodie spielen!

Klavier verlangt beispielsweise ein hohes Maß an Koordination, wenn die beiden Hände unabhängig voneinander spielen sollen und du mehrere Töne gleichzeitig spielst. Diese Herausforderung an Koordination kannst du an der Orgel noch überbieten, wo auch die Füße mitspielen dürfen. Hier liest du dann nicht nur zwei, sondern drei Notenzeilen auf einmal. Aber alles ist möglich, wenn du es willst.

Wichtig ist einfach, dass du dir nicht von hohen Ansprüchen an dich selbst den Spaß verderben lässt. Du hast es selbst in der Hand. Mit einer gelassenen Einstellung und überschaubaren Etappenzielen wirst du mit jedem Musikinstrument unabhängig von deinem Spielniveau Erfolgserlebnisse erzielen und Spaß haben.

9. Suchst du nach Musikinstrumenten mit kostengünstigen Anschaffungskosten?

Musikinstrumente kosten Geld. Je nach Instrument kannst du aber die Anschaffungskosten minimieren. Oder ganz darauf verzichten.

Günstig kannst du eine Blockflöte bekommen. Die hat zwar für viele ein kindliches Image, aber auch darauf kannst du virtuos spielen. Wenn du dazu bereit bist.

Oder möchtest du lieber ein etwas ungewöhnlicheres Instrument? Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Bambussaxophon? Auch eine Melodica ist nicht allzu teuer und ein sehr schönes Instrument.

Eine Mundharmonika ist ein kostengünstiges Instrument, aber nicht das einzige.Darüber hinaus gibt es aber auch kostengünstige Möglichkeiten für viele andere Musikinstrumente. Auch abseits der Mundharmonika. Viele Instrumente können für den Anfang oder teilweise auch für länger bei Musikschulen oder in Musikfachgeschäften ausgeliehen werden.

Ein schöne und preiswerte Alternative ist auch das Orgelspielen. Wenn du Kirchenorgel lernst, darfst du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch umsonst darauf üben. Und glaube nicht, dass du darauf nur Kirchenlieder spielen kannst!

Oder vielleicht ist Singen etwas für dich? Dieses Instrument besitzt du bereits. Anschaffungskosten somit gleich Null.

10. Spielst du schon ein Instrument? Möchtest du etwas Ähnliches oder etwas völlig Neues?

Vielleicht spielst du schon ein Musikinstrument. Selbst wenn es „nur“ die Blockflöte aus dem Kindesalter ist.

Frage dich, ob du ein ähnliches Instrument oder ein völlig neues spielen möchtest! Eines vorneweg: Bei jedem Musikinstrument wirst du neue Erfahrungen machen. Nur eben bei dem einen mehr und bei dem anderen etwas weniger.

Wenn du ein ähnliches Musikinstrument wählst, kannst du gut auf dem aufbauen, was du schon kannst. Der Einstieg wird dir somit leichter fallen. Wenn du beispielsweise als Gitarrist Ukulele lernst oder dich als Klavierspieler an die Orgel wagst.

Auch an die Blockflöte gibt es gute Anknüpfungspunkte: Du könntest beispielsweise mit der Querflöte gut auf deinem bisherigen Können aufbauen.

Und was viele nicht glauben: Auch Saxophon hat ziemlich viel mit der Blockflöte gemeinsam. Viele Griffe sind gleich. Insofern hilft es jedem Saxophonanfänger, wenn er (als Kind) einmal Blockflöte gespielt hat. Mit der Blockflöte lernst du auch das Spielen mit Zungenstoß, das du bei allen Blasinstrumenten brauchst.

Oder möchtest du etwas völlig Neues lernen? Dann lohnt es sich, die Instrumentengruppe zu wechseln. Wähle nach einem Blasinstrument ein Tasteninstrument, nach einem Tasteninstrument ein Schlag- oder Saiteninstrument. Und nach einem Saiteninstrument ein Tasteninstrument.  Je nachdem, was dich am meisten reizt.

Musikinstrumente ausprobieren, um herauszufinden, welches Instrument du lernen möchtest

Ich empfehle dir sehr, Musikinstrumente auszuprobieren, wenn du die Gelegenheit dazu hast. Oft bieten Musikschulen einen „Tag der offenen Tür“ an, bei dem du die verschiedenen Instrumente ausprobieren kannst. Oder du vereinbarst eine Schnupperstunde.

Auch in Musikfachgeschäften kannst du die Instrumente in die Hand nehmen und ausprobieren. Wenn du Verwandte oder Bekannte hast, die ein Instrument spielen, dann kannst du auch dort einfach einmal nachfragen. Es wird dir auf jeden Fall helfen, wenn du die Musikinstrumente einmal ausprobieren darfst.

Digitaler Musikunterricht bei Soundskills!

Falls du Musikunterricht suchst und flexibel online lernen und gleichzeitig individuell betreut werden möchtest, schau dir unbedingt die Onlinemusikschule Soundskills an. Hier erfährst du, wie Soundskills funktioniert und ob das Konzept zu dir passt!

Welches Instrument lernen: Saiten-, Tasten-, Schlag- oder Blasinstrument?

Fazit: Welches Musikinstrument passt zu mir?

Wenn es ein Musikinstrument gibt, das du schon immer lernen wolltest, dann probiere dieses Instrument aus und kein anderes. Wenn nicht, dann frag dich, welcher Sound, welche Musikrichtung dir gefällt und wie du mit deinem Körper an der Tonerzeugung beteiligt sein möchtest.

Überlege auch, wie du dir dein Musikmachen vorstellst. Möchtest du beispielsweise Singen, Songs schreiben, in einer Band einer bestimmten Musikrichtung mitspielen oder auch einfach nur am Lagerfeuer spielen? Und probiere verschiedene Musikinstrumente aus. Hier kannst du übrigens E‑Gitarre, E‑Bass und Akustikgitarre online probehören.

Welches Musikinstrument passt zu dir? Nimm dir Zeit, dich mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Finde heraus, was dir wichtig ist.

Und lass dir von niemandem einreden, dass du es aus 53 oder wie vielen schlechten Gründen auch immer lassen solltest. Auch von dir selbst nicht. Du bist musikalisch genug! Wenn du Lust hast, dann tu es. Du musst dich nur noch für ein bestimmtes Instrument entscheiden. Richtig falsch wirst du nie liegen. Jedes Musikinstrument hat seine Faszination.

Auch wenn dir die Frage nach dem richtigen Musikinstrument vielleicht gerade unangenehmes Kopfzerbrechen bereitet: Triff eine Entscheidung und fang ganz unverkrampft an! Ein Musikinstrument spielen ist ein wunderbares Hobby. Es soll dir Spaß machen. Ich freue mich auf deine Erfahrungen und Gedanken zur Wahl deines Musikinstrumentes im Kommentar!

👉 Weiterlesen: Warum Klavier lernen?

Bleibe auf dem Laufenden!

Trag dich hier ein und erhalte musikbegeisternde Neuigkeiten kostenlos per Mail.

Unser Newsletter enthält Informationen zu musikalischen Themen, unseren Produkten, Angeboten und Aktionen. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf und zur Protokollierung erhältst du in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare

  1. Einfach eine Entscheidung treffen und dann anfangen ist wirklich der beste Tipp. Ich habe es damals mit der Ukulele so gemacht (ist auch ein günstiger Einstieg, upgraden kann man ja immer noch, wenn man merkt, dass es passt) und bin bis heute dabei geblieben!

  2. Hallo Katharina,
    zufällig bin ich bei der Suche nach Kirchenorgel lernen, auf Deine Webseite gestoßen. Die luftige und inspirierende Art der Gestaltung Deiner Webseite gefällt mir sehr. Ich selbst habe im Alter von ca. 7 Jahren mit dem Akkordeonunterricht begonnen. Zum Leidwesen waren die ersten 1 1/2 Jahre vertan, da mein Akkordeonlehrer schon sehr alt war, die wichtigen Dinge wie Fingersatz und Spieltechnik vernachlässigte. Nach dessen Tod wechselte ich zu einer Akkordeonlehrerin, die sehr professionell war und eine gehörige Anzahl von Haaren auf den Zähnen hatte. Beim ersten Vorspielen schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen und die ersten Jahre waren geprägt von müßigem Lernen und Üben. Am Schluss war ich soweit vorangeschritten, dass ich im Akkordeonesemble an Konzerten teilnahm. Zu der Zeit war ich noch ein Teenager, jetzt bin ich mittlerweile 59 Jahre und weiß, dass der Kirchenorgel mein Herz gehört.
    Ich liebe die Musik von Johann Sebastian Bach und vieler alten Meister.
    Wenn es möglich wäre, würde ich es versuchen im Selbststudium das Orgelspiel zu lernen, aber wie Du in Deiner Webseite ist dieses nur mit einem erfahrenen Organisten möglich und der setzt mit Sicherheit fundierte Kenntnis am Klavier voraus und da ist Spiel auf dem Basspedal noch nicht Gegenstand.

    Mit freundlichen Grüßen

    Norbert Lenz

    1. Hallo Norbert,
      gerade am Anfang wird es dir sehr helfen, wenn du einen Orgellehrer hast. Aber du kannst ja selbst entscheiden, wie häufig du Orgelunterricht nehmen möchtest. Beispielsweise könntest du nur alle paar Wochen Unterricht nehmen. Dazwischen hättest du dann genügend Zeit zum Selbststudium.

      Oft wird das Klavierspielen als notwendige Voraussetzung für das Orgelspielen gesehen. Mein Orgellehrer sieht das allerdings nicht so. Wenn du wirklich Orgel lernen möchtest, und danach hört es sich bei dir an, dann würde ich es einfach einmal ausprobieren. Am aufschlussreichsten ist in der Regel eine Schnupperstunde an der Orgel. Das hilft sehr bei Zweifeln und Unsicherheit.

      Liebe Grüße,
      Katharina

  3. Hallo Katharina,

    ich habe bis etwa 2 Jahren sehr gerne elektronische Musik am PC gemacht. Also instrumentale Lieder komponiert. Das hat mir viel Spaß gemacht.

    Vor einem Jahr oder so bin ich bei YouTube auf Ivan Hajek gestoßen, der meine Sicht über das Akkordeon geändet hat. Ich habe den Klang früher z.B. mit den Alpen verbunden. Doch dann hab ich mich gefragt, ob man nicht das Einmannorchester mit elektronischer Musik, die mir gefällt, kombinieren kann. Die Idee fand ich faszinierend. Gibt ja auch Digitalakkordeons, hab ich heute grad gesehen (und gehört).

    Leider hab ich seit 2 Jahren einen anderen Fokus im Leben und nehme mir dadurch keine (oder nicht wirklich) Zeit um zu musizieren (bzw. das auzuprobieren).

    Das sollte sich in Zukunft aber wieder ändern. Hoffe ich.

    1. Hallo Chris,

      schön, dass du von der Änderung deiner Sichtweise bezüglich des Akkordeons berichtest. Mir ging es mit dem Akkordeon ähnlich. Wenn das Akkordeon beispielsweise im Gypsy Jazz gespielt wird, gefällt es mir richtig gut! 

      Oft ist einfach nicht bekannt, wie vielfältig ein Instrument eingesetzt werden kann. Auch hätte ich nie gedacht, wie toll Jazz auf einer Kirchenorgel klingt!

      Liebe Grüße,
      Katharina

  4. Die 2. Frage ist unglaublich gut!

    „Welches Instrument spielt an der Lieblingsstelle deines derzeitigen Lieblingssongs?“

    So hab ich die Auswahl noch nicht betrachtet. Ich höre seit Jahren sehr gerne Musik, nur hab ich nie drauf geachtet, welches Instrument mir „am besten“ gefällt. 

    Ich hatte zwar schon mit Klavier / Keyboard angefangen, höre auch gerne Cover an, aber das spielen war irgendwie nicht drin.
    Außerem wollte ich Mobiler sein

    Darauf hin versuchte ich es mit einer E Gitarre. (vorher nie die Idee gehabt) Ich habs Stundenlang gespielt, nur der Miese Verstärker den ich nutzte verdarb mir irgendwann den Spaß. 

    Die E Gitarre möchte ich auch anfangen zu lernen, ABER 

    Die Richtige Antwort auf die 2. Frage lautet: Gesang! Ich hab Jahrelang den Gesang genossen.
    Ich höre Anfängerfehler schnell raus, kenne mich in der Theorie gut aus und ich höre die perfekte Tonlagen für den Gesang raus.
    Als Kind war ich sehr schüchtern, etwas immer noch.
    In der Schule hab ich auch nicht gern gesungen und bin zurückhaltend.
    Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, aber sollte ich trotz meiner Schüchternheit es versuchen? Ist es einfach nur eine Blockade oder nicht das Richtige? Irgendwie kann ich mir es nicht vorstellen, aber anderseits mag ich Gesang und dazu hab ich ein Ohr dafür?

    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung..?

    1. Lieber Batuhan,

      wenn ich die Schilderung deiner Situation lese, würde ich sagen, du hast wirklich Lust auf Singen oder zumindest eine gewisse Neugierde. Genau das ist wichtige Grundvoraussetzung, um Spaß daran zu haben. Probiere dich und deine Stimme doch einfach aus!

      Ein zurückhaltendes Wesen sehe ich in keiner Weise als Hinderungsgrund. Sing doch einfach erstmal zu Hause, lerne deine Gesangsstimme kennen, spüre, wie es sich anfühlt und ob du deine eigene Gesangsstimme gerne hörst. Geh nach deinem Gefühl und schenke deinem eventuell kritischen Verstand nicht so viel Beachtung. Deine Begeisterung ist viel wichtiger als dein anfängliches Können.

      Wenn du dich zu Hause erst einmal mit dem Singen ein wenig vertraut gemacht hast, wirst du dich schon etwas sicherer fühlen, wenn andere mithören. Wenn du also beispielsweise zum ersten Mal im Gesangsunterricht singst, zu deiner ersten Chorprobe gehst oder dich von Musikern beim Singen begleiten lässt.

      Vielleicht ist es bei dir aber auch gerade umgekehrt, dass dir eher ein eigener Start Kopfzerbrechen bereitet und du dich lieber mit einer vorgegebenen Struktur ausprobierst. Dann fällt es dir vermutlich leichter, direkt mit einer Chorprobe oder einer Gesangsschnupperstunde zu starten. 

      Grundsätzlich wird es dir helfen, wenn du dir klar machst, wovor genau du beim Singen Angst hast. Nehmen wir einmal an, du denkst mit Kopfschmerzen daran, dass du als Sänger in einer Band auf der Bühne immer im Mittelpunkt stehen wirst. Auf dich trifft dann einer der beiden Fälle zu:

      1. Obwohl du Angst davor hast, möchtest du es trotzdem unbedingt schaffen und letztlich auch stolz darauf sein. Dann kannst du mit der Zeit in diese Rolle hineinwachsen und dein Ziel erreichen.

      2. Du meinst, du musst als Sänger der Mittelpunkt einer Bühne sein, aber eigentlich ist das gar nicht dein persönliches Ziel. Du willst das eigentlich gar nicht. Dann musst du das auch nicht tun! Du wirst abseits einer Bühne viel mehr Spaß am Singen haben!

      Als Hobbysänger hast du nichts zu befürchten, wenn du für dich und deine Bedürfnisse einstehst und dich von niemandem zu etwas überreden lässt, was du nicht möchtest. Du darfst dir selbst raussuchen, in welcher Form du singen möchtest und in welcher nicht. Statt Auftritten mit Publikum kannst du beispielsweise auch einfach privat mit anderen zusammen jammen oder aber dich zwar vielleicht nicht als Leadsänger, aber in einem Chor auf die Bühne wagen. Vielleicht möchtest du auch einfach nur im Gesangsunterricht und zu Hause singen. Oder auch nur für dich alleine zu Hause. Hier sind die verschiedensten Varianten möglich. Such dir raus, was für dich passend ist! Natürlich kannst du auch verschiedene Varianten ausprobieren, um dich so besser kennenzulernen.

      Probiere das Singen nach deinen eigenen Vorstellungen aus! Wenn du merkst, dass es dir nicht gefällt, kannst du wieder damit aufhören und hast immerhin die Erfahrung gesammelt, dass es nichts für dich ist. Vielleicht entwickelst du aber auch eine wunderbare Begeisterung für das Singen und es wäre doch sehr schade, wenn du diese nicht entdeckst! In der Schule hat es dir vielleicht einfach deshalb keinen Spaß gemacht, weil deine Bedürfnisse, z. B. deine Musikvorlieben, nicht berücksichtigt wurden.

      Meiner Meinung nach macht Singen übrigens sogar selbstbewusster und mutiger. Um diesen und noch weitere Vorzüge des Singens geht es auch in meinem Artikel Mit deiner Stimme singen. Falls es dich interessiert, schau doch mal rein.

      Alles Gute,
      Katharina

  5. Ist es auch gut Instrumente zu spielen wenn man keine Ahnung von den Noten hat bzw. Keine guten Noten in dem Fach Musik?
    Ich interssiere mich nämlich schon lange für das Akkordeon und eben Seemannsmusik und weiss eben nicht ob es geht wenn man von den Musiknoten keine Ahnung hat. Ich bin 16 und finde es auch ein wenig komisch wenn ganz viele Gitarre spielen und ich der einzige der Seemannslieder liebt, Akkordeon spielt

    1. Hallo Joel,
      du musst keine Noten lesen können, um mit einem Instrument zu beginnen. Das wirst du nach und nach lernen. Die Noten sind dann auch keine trockene Theorie mehr für dich, sondern vielmehr ein tolles Hilfsmittel, um ein Stück spielen zu können! Mit einem konkreten, schönen Song als Ziel lernst du die Noten praxisbezogen und spielerisch. Davor brauchst du keine Angst zu haben!

      Wenn es dir liegt, kannst du natürlich auch nur nach Gehör spielen. Ich empfehle dir, beides auszuprobieren! Beim Akkordeon bietet es sich natürlich sehr an, nur die Melodielinie nach Noten zu spielen und die Begleitung dann nach Akkordsymbolen. In diesem Fall bleibt das Notenlesen dann auch sehr überschaubar. Insbesondere, wenn du Lieder spielst, die dir vom Hören her gut bekannt sind.

      Instrumentalunterricht würde ich mit dem Fach Musik in der Schule nicht vergleichen. Im Normalfall wird bei letzterem viel Musikgeschichte und Musiktheorie unterrichtet, die du für das Lernen eines Musikinstrumentes entweder nicht brauchst oder erst dann verstehst, wenn du das Wissen mit deinem Instrument ganz konkret anwendest.

      Wenn du dich für Seemannsmusik und Akkordeon interessierst, dann lerne genau das! Du zeigst Charakter, wenn du das machst, wofür du dich begeisterst, und nicht irgendwas, weil es die Masse macht. Wer zu sich und seinen Vorlieben steht, der ist authentisch, ausgeglichener und fröhlicher und wird das auch ausstrahlen. Go for it!

      Liebe Grüße,
      Katharina

  6. Ja dieser Block ist das was ich gesucht habe ‚ich bin 56 Jahre und habe angefangen mit Blockflöte ‚wegen der Noten ‚da kann man richtig gut und einfach Noten lernen ‚das hat aber nicht gereicht nun spiele ich seid 6Monaten Keyboard das tut mich mehr fordern ‚es macht spaß und das Notenlesen fällt mir nicht so schwer und ich kann dann noch in ein anderes Instrument z.B. Klavier übergehen.
    jemand zu finden der da mitmacht ist nicht so einfach leider .

    1. Lieber Lothar,

      schön, dass du das Musizieren für dich entdeckt hast! In der Tat ist es oft gar nicht so einfach, Gleichgesinnte zu finden, wenn sich im bisherigen Bekanntenkreis keine Instrumentenspieler befinden. Du könntest beispielsweise einen Aushang in einer Musikschule, einem Musikfachgeschäft oder einer Musikbibliothek machen. Vielleicht gibt es in deiner Stadt auch einen Piano Club?

      Aber darüber hinaus ist Klavier bzw. Keyboard auch eines der besten Instrumente, um alleine zu spielen, da du von Melodie bis Begleitung und Bass alles selbst spielen kannt! Vielleicht hast du ja auch Lust, zu singen und dich auf dem Keyboard zu begleiten. Mehr dazu habe ich in diesem Artikel geschrieben.

      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude an meinem Blog und am Musizieren!

      Viele liebe Grüße,
      Katharina

  7. Ich wünsche mir, hätte ich schon als Kind gelernt, ein Instrument spielen! Jetzt dass ich etwas in die Jahre gekommen bin, gebe ich trotzdem nicht auf und möchte das mal ausprobieren. Ein genaues Instrument habe ich nicht im Kopf aber die Querflöte scheint für mich sehr geeignet zu sein, da es relativ einfach und sehr leicht zu tragen ist. Vielen Dank für den tollen Beitrag!

  8. Danke, dass Sie diesen Blog über Instrumente teilen. Ich habe immer davon geträumt, zu lernen, wie man Gitarre spielt. Ich werde mir einen Lehrer suchen, der mir das Gitarrenspiel beibringen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Ich möchte über neue Kommentare per E-Mail beachrichtigt werden.