Lachen beim Musikmachen: Glücklich musizieren
Ein Musikinstrument spielen | Motivation

Lächeln und Lachen beim Musikmachen: Wie du dich glücklich spielst

29. Oktober 2019

Du hast beim Musizieren momentan nicht mehr so viel Spaß? Höchste Zeit, das zu ändern! Wer mit seinem Musikinstrument offen für Unkonventionelles ist, heitert sich definitiv auf und gewinnt neue Begeisterung und Glücksgefühle. Bist du bereit?

Es ist sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen durchaus normal, dass die anfängliche Faszination für ein Instrument vielleicht irgendwann nachlässt. Du hast bereits einiges erreicht, bist technisch besser geworden, kannst dir ein einfaches Stück schnell erarbeiten oder vom Blatt spielen.

Eigentlich toll.

Moment. Nicht eigentlich! Das ist in der Tat toll. Darauf kannst du sehr stolz sein!

Jeder Anfänger wäre froh, wenn er schon so gut spielen könnte wie du! Das solltest du dir erst einmal bewusst machen.

Da ist mehr Spaß drin!

Trotzdem kann ich dich gut verstehen, wenn dir dabei vielleicht doch etwas fehlt. Sowas wie unbändige Begeisterung, große Gefühle, ein Riesenspaß, grenzenloser Genuss, ein starker innerer Antrieb.

Du fühlst dich gut beim Spielen. Es ist ganz nett. Aber du sprühst nicht (mehr) vor Begeisterung.

Wunderbar, wenn du das erkannt hast. Denn nur dann kannst du auch etwas für mehr Musikbegeisterung tun. Auf meinem Blog Musikbegeisterung bist du – wer hätte das gedacht – dafür genau richtig. Herzlichen Glückwunsch, dass du bei meinem Artikel gelandet bist!

Was kannst du also tun, wenn du dir wieder (mehr) Spaß und Motivation fürs Musikmachen wünschst?

Viel Spaß beim Musizieren! — Mein wirkungsvollster Tipp

Die positive Psychologie soll unbedingt auch in dein Musizieren einfließen.

Mein heutiger Ratschlag – egal ob für Erwachsene oder Kinder – ist kurz und prägnant, aber sehr entscheidend: Bringe dich zum Lächeln!

Ja, setze dir zum Ziel, dich beim Musizieren zum Schmunzeln, Lächeln oder Grinsen zu bringen. Und gewinne eine weitere Prise Glück für dein Leben.

Das ist ein wunderbares Ziel, das in allen Lebensbereichen anwendbar ist und im Übrigen viel öfter verfolgt werden sollte. Oft reicht es schon, solch ein eigenwilliges Ziel im Kopf zu haben und der Spaß ergibt sich dann aus der Unkonventionalität und Verrücktheit des Zieles wie von selbst.

Falls das für dich doch noch nicht ganz reicht, habe ich im Folgenden einige Vorschläge für dich, wie du dich deinem Ziel, dich beim Musizieren zum Lächeln zu bringen, gezielt nähern kannst.

Musikmachen mit Spaß und Begeisterung

Spiele Unerwartetes, überrasche dich!

Prinzipiell sind es die unerwarteten Dinge, die dich schmunzeln oder sogar breit grinsen lassen. Du solltest also ein Stück einmal ganz anders spielen als sonst. Oder du baust an einzelnen Stellen kleine Raffinessen ein, die dich aufhorchen lassen. Überrasche dich!

Sicherlich bewegt ein und dieselbe raffinierte Gestaltung nicht jeden Menschen in gleicher Weise. Schließlich hat jeder Mensch seinen eigenen Geschmack und Humor. Welche Techniken du verwenden kannst oder möchtest, hängt außerdem von deinem Können und deiner Art zu musizieren ab, ob zu z. B. gerne improvisierst oder nicht.

Aber ganz egal, welcher Musikertyp du bist und wie viel du kannst: Wenn du offen für Experimente bist, wirst du für dich herausfinden, wie du dich mit deiner eigenen Musik zum Lächeln bringen kannst. Am besten funktioniert das, wenn du nicht so viel denkst, sondern mit innerlicher Vorfreude und dem Schalk im Nacken loslegst.

Gib dich der Musik hin, lass dich von deinen Spontaneinfällen leiten und schöpfe voll und ganz aus deiner eigenen Kreativität. Falls es an einem Tag nicht klappt, probiere es am nächsten Tag wieder!

Finde Inspiration beim Musikhören

Ergründe deinen eigenen Geschmack! Passe beim Hören von Musik ganz bewusst auf, um dich inspirieren zu lassen. Welche Stelle in einem Stück findest du besonders gut und warum? Was genau fasziniert dich an der Musik von anderen? Sammle Ideen, die du dann auf dein eigenes Spiel überträgst.

Viel Spaß beim Musizieren!

Ideen zum Ausprobieren mit deinem Musikinstrument

Für den Fall, dass du deiner Kreativität auf die Sprünge helfen möchtest, gebe ich dir im Folgenden ein paar konkrete Beispiele, wie du aus deinem bisher gewohnten Spiel mehr herauskitzeln kannst.

Behalte aber immer im Hinterkopf, dass es ganz individuell ist, was dich zum Lächeln bringt. Außerdem gibt es viele instrumentenspezifische Gestaltungsmittel, sodass nicht alle meine Vorschläge auf dein Instrument anwendbar sind. Nichtsdestotrotz, legen wir los!

Besonderheiten deutlich hervorheben

Widme dich der musikalischen Gestaltung in all ihren Facetten. Hebe die Besonderheiten eines Stückes deutlich hervor. Koste ein Ritardando, Accelerando oder Crescendo voll aus, spiele das Fortissimo richtig laut und das Pianissimo kaum hörbar. Du darfst hier gerne übertreiben. Je mehr Enthusiasmus du an den Tag legst, umso besser!

Tempo variieren

Spiele ein Stück in einer anderen Geschwindigkeit als sonst. Gib Gas, spiele so schnell du kannst. Egal, was die Tempoangabe sagt. Höre zu und sei gespannt, was dabei herauskommt.

Oder lass dir Zeit. Ganz viel. Vielleicht kostest du das Stück bei halbem Tempo genussvoll aus? Das verändert den Charakter eines Stückes ungemein. Du hast mehr Zeit zum Hinhören, zur Ausgestaltung einzelner Töne und für kreative Variationen oder Zwischenspiele. Das setzt ganz andere Emotionen frei. Lass dich darauf ein und genieße es!

Du kannst auch innerhalb eines Stückes variieren und einzelne Abschnitte schneller oder langsamer spielen. Sei experimentierfreudig. Alles ist erlaubt.

Rhythmus ändern

Wähle einen anderen Rhythmus. Bringe einen Song zum Schwingen, indem du Swingachtel statt den sonst geraden Achteln spielst. Mir persönlich macht das ganz besonders viel Spaß.

Experimentiere mit Basslauf oder Begleitrhythmus. Falls du ein Digitalpiano oder Keyboard hast, kannst du dich von den dort auswählbaren Beats inspirieren lassen. Stecke eine getragene Ballade doch einmal in das Gewand eines Reggaes oder Tangos. Verwandle einen zackigen Charleston in einen genussvollen Blues. Oder andersherum! Worauf hast du Lust?

Instrumentenspezifische Effekte

Je nach Instrument kannst du Spezialeffekte verwenden. Blasinstrumente eignen sich mit diversen quieckenden, quackenden und trötenden Tönen ganz besonders gut dafür. Experimentiere mit Vibrato und teste unterschiedlich große Schwingungsamplituden. Lass einzelne Töne laut herausplatzen.

Spiele Töne von unten oder oben an. Probiere Glissandi aus, indem du die Tonhöhe über ein größeres Intervall kontinuierlich veränderst. Auf dem Klavier kannst du das nachahmen, indem du mit der Hand über die Klaviatur fährst. Überlege, probiere aus oder informiere dich, was speziell mit deinem Instrument möglich ist!

Breaks und Minimalismus

Die größte Überraschung ist es, wenn plötzlich nichts mehr kommt! Mit gekonnt gesetzten Breaks ist dir ein Lächeln sicher. Übe dich grundsätzlich in Minimalismus. Lüfte ab und zu deinen Klangsumpf und spiele in der Begleitung zur Abwechslung nur so viele Töne wie gerade nötig. Oder spiele bei der Melodie einzelne Phrasen und mache dazwischen großzügige Pausen.

Frage und Antwort

Ein grundlegendes Gestaltungsmittel in der Musik ist das Wechselspiel aus Frage und Antwort. Fokussiere dich darauf und gestalte die beiden Parts ganz besonders individuell.

Kreative Zwischenspiele

Oft beeindruckt am meisten das, was sich dazwischenschiebt. Spiele lustige Melodien zwischen die Hauptmelodie. Sei der Clown im Kasperltheater, der immer wieder auftaucht und sich kurz einmischt.

Tipp für Klavierspieler

Du spielst Klavier? Verschiebe deine Hände um ein paar Oktaven. Nimm deine linke und rechte Hand überkreuzt und lass die Melodie im Bass erklingen, die Begleitung im Diskant. Lass dich faszinieren von dem, was erklingt.

Musizieren macht glücklich!

Jetzt aber mit Experimentierfreude ran an dein Musikinstrument! Ganz viel Spaß beim Musizieren! Sei offen für Neues, auch Unkonventionelles. Trau dich. Überrasche dich. Und du wirst – amüsiert von deinem eigenen Spiel – lächeln.

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Kommentare

    1. Hallo Michael,

      es gibt für Ragtimes vereinzelt auch Noten für Altsaxophon. Ich habe vor einiger Zeit Ragtimes auf meinem Altsaxophon gespielt. Es war aus dem Notenbuch 6 Ragtimes (erhältlich z. B. bei notenbuch.de). Darin enthalten sind u. a. The Entertainer, Original Rags und Elite Syncopations. Es sind darin auch Noten für die Klavierbegleitung notiert. Wenn kein Klavierspieler zur Verfügung steht, kannst du auch die Begleitung von der CD nutzen.

      Liebe Grüße,
      Katharina

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